
Monika Weßeling
Wurmkuren
Kaufen Sie regelmäßig Wurmkuren für Ihren Hund oder Ihre Katze beim Tierarzt?
Hatte Ihre Katze oder Ihr Hund bereits schon einmal Würmer?
Entwurmen Sie noch regelmäßig?
Fast alle Tierärzte fragen bei Untersuchungen oder vor Impfungen, ob der Hund oder die Katze entwurmt wurden.
Bevor überhaupt entwurmt wird, muss ein Wurmbefall vorliegen.
Auch Hauskatzen können unter Wurmbefall leiden. Oftmals ist dieser schwer erkennbar. Wenn ein schwerer Wurmbefall vorliegt, scheiden Hund oder Katze Würmer mit dem Kot aus oder die Würmer hängen aus dem After des Tieres. Und bei Kitten sieht man oft den so genannten “Wurmbauch”.
Daher sollten Sie 1 bis 2 x jährlich im Labor den Kot der Katze auf Parasitenbefall prüfen lassen, bei Freigängern auch häufiger. Bei Hunden empfehle ich eine Untersuchung 4 x jährlilch.
Dazu wird an 3 aufeinander folgenden Tagen der Kot aus dem Katzenklo gesammelt, und zwar in einem Röhrchen. Dieses erhalten Sie in der Apotheke, beim Tierheilpraktiker oder beim Tierarzt. Bei Hunden wird das gleiche Verfahren des Kot-Sammelns angewendet.
Bitte benutzen Sie wegen der Gefahr der Kontaminierung keine anderen Behälter zum Sammeln!
Die Probe untersuchen viele Tierärzte in der eigenen Praxis oder schicken sie in ein Labor. Einige Labore untersuchen auch Kotproben, die direkt vom Halter per Post eingeschickt werden. Auch Tierheilpraktiker bereiten oft den Versand für ihre Kunden vor.
Und wenn Wurmbefall diagnostiziert wurde? Doch Wurmkur?
Wenn dann wirklich Wurmbefall vorliegen sollte, empfehle ich die chemische Entwurmung durch den Tierarzt. Leider können Wurmkuren zu erheblichen Nebenwirkungen führen, wie Übelkeit, Erbrechen, Juckreiz, Störungen des Nervensystems. Außerdem wird der Darm geschädigt wird, dieser muss anschließend unbedingt aufgebaut werden.
Dazu eignen sich verschiedene Mittel, die individuell bestimmt werden müssen. Einmal, weil jedes Tier unter anderen Problemen leidet, aber auch weiterhin, weil besonders Katzen nicht alles annehmen, wie wir wissen. Deshalb muss eine Therapie immer in Absprache mit dem Halter erfolgen.
Ich mache es immer so, dass eine Therapie möglichst stressfrei für Tier und Mensch abläuft.
Bei manchen Katzen ist es beispielsweise möglich, besser etwas Flüssiges zu verabreichen, manche nehmen ohne weiteres fast jedes Pulver im Futter an – so unterschiedlich sind unsere Samtpfoten eben.
Zur Vorbeugung können Sie natürliche Mittel bei Hund und Katze verwenden:
Kokosöl
Ich empfehle, zur Vorbeugung Kokosöl bei Katzen und Hunden zu verwenden. Geben Sie täglich 1 Messerspitze für Katzen ins Futter und bei Hunden 1/2 bis 1 ganzen Teelöffel. Die meisten Katzen und Hunde – nicht alle – akzeptieren das.
Bitte achten Sie jedoch auf sehr gute Qualität des Kokosöls. Es muss rein sein und mindestens 50 % Laurinsäure enthalten. Außerdem sollte es Bio-Qualität haben und kaltgepresst sein. Kokosöl enthält viele Mineralien und Vitamine und kann auch in der Küche zum Braten eingesetzt werden sowie in der Kosmetik. Gerne spreche ich Ihnen eine Empfehlung für Kokosöl aus.
Gemahlene Kürbiskerne
für den Hund können Sie versuchen. Bitte verwenden Sie ein Bio-Produkt.
Sie wirken auch harntreibend und unterstützen durch die antioxidative Wirkung das Immunsystem.
Kürbiskerne enthalten u. a. Vitamin E und Selen.
Sie wirken gegen Entzündungen und gut bei Herz- und Kreislaufproblemen, ebenso bei Arthritis.
Geriebene Möhren
Eine winzige tägliche Menge an Ballaststoffen schadet der Katze nicht, viele Samtpfoten mögen Möhren im Futter, oftmals ist es auch in hochwertigen Nassfutter-Sorten beigefügt. Auch im Darm der Maus findet sich schon mal ein Gemüse-Rest.
Bei Hunden kann die Menge schon etwas größer sein. Hier eignet sich auch mal eine ganze Möhre. Dann hat der Hund Beschäftigung und kann kalorienarm etwas knabbern.
Liebe Grüße
Ihre Katzenexpertin und Tierheilpraktikerin – online und mobil in Langenfeld und Umgebung
Monika Weßeling
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